Literaturempfehlungen

1.) Handbuch Sorgerecht, Was die Reform des Kindschaftsrechts für die Eltern und Kinder bedeutet

Dr. Doris Kloster-Harz, Wolfgang Haase, Gerd Krämer

Wilhelm Heyne Verlag München, 1998

ISBN 3-453-13252-1

Das Handbuch für Eltern. Bislang war es üblich, daß bei der Scheidung nur ein Elternteil – normalerweise die Mutter – das alleinige Sorgerecht für die Kinder aus dieser Ehe erhielt. Allerdings konnten sich die Eltern auch auf ein gemeinsames Sorgerecht einigen. Mit dem Inkrafttreten des neuen Kindschaftsrechts ist das gemeinsame Sorgerecht nun nicht mehr die Ausnahme, sondern dem alleinigen Sorgerecht eines Elternteils gleichgestellt.

(Abstammungsrecht, elterliche Sorge, Trennung und Scheidung, Pflegschaft und Adoption, Umgangsrecht und Umgangspflicht, Unterhalt, Rechtspositionen von Eltern und Kindern, Familien- und Kindschaftsrecht im völkerrechtlichen Kontext)

2. Unruhige Kinder, Ein Ratgeber für beunruhigte Eltern

Jirina Prekop, Christel Schweizer

Deutscher Taschenbuch Verlag, 1997

ISBN 3-423-36030-5

Hyperaktivität“ lautet eine gängige Diagnose, wenn Kinder durch Konzentrationsprobleme, Aggressionen, motorische Unruhe oder andere psychosomatische Symptome auffallen. Jirina Prekop und Christel Schweizer zeigen in diesem Elternratgeber eindringlich und verständlich, welche psychologischen und psychosozialen Ursachen diesen Symptomen zugrunde liegen und wie Erwachsene Ruhe in das Leben der Kinder zurückbringen können.

„Wie ein Bumerang wirkt die Hektik der heutigen Lebenswelt auf die Unruhe unserer Kinder zurück und verstärkt sie.“

3. Botschaften der Kinderseele, Puppenspiele als Schlüssel zum Verständnis unserer Kinder

Käthy Wüthrich, Gudrun Gauda

Kösel-Verlag München, 1997

ISBN 3-466-30307-9

Was in den Herzen und Köpfen von Kindern vorgeht, ist für Erwachsene oft schwer verständlich. Nicht nur, weil sie den magischen Denken der Kinderwelt entwachsen sind, sondern auch, weil Kinder häufig nicht mit Worten ausdrücken können, was sie beschäftigt, welche Sorgen, Schwierigkeiten und Ängste sie haben. Mit zahlreichen Beispielen und eindrucksvollen Fotos zeigen die Autorinnen, wie Kinder mit Hilfe von Puppen ihre Probleme lösen können.

4. Vormundschaft und Pflegschaft, Übertragung auf Pflegefamilien

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Ausgabe 06/1997

Fachvortrag vom 27. März 1993 in Ingolstadt

Die Betrachtung einiger juristischen Grundzüge zur Übertragung von Vormundschaften und Pflegschaften auf Pflegeeltern. die Zweiteilung der Vormundschaft, Was darf ein Vormund nicht? Vertretungsbefugnis

5. Ratgeber Pflegekinder, Erfahrungen, Hilfe, Perspektiven

Irmela Wiemann

Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1998

ISBN 3-499-19568-2

Es gibt Pflegekinder, die weiter zu ihren Eltern gehören : Wochen-, Tages-, Kurzzeit- oder Langzeitpflegekinder. Und es gibt Pflegekinder, die nicht mehr zu ihren Eltern zurückkehren können; sie sind eine Beziehung mit neuen, ihnen zunächst fremden Menschen eingegangen. Diese Realität prägt diese Kinder lebenslang. Beide Familien des Pflegekindes leben in einer Ausnahmesituation, ob sie einander respektieren oder ablehnen, beeinflußt die Entwicklung der Kinder maßgeblich. Dieses Buch gibt Orientierung für alle, die planen oder sich wünschen, ein Pflegekind aufzunehmen. Es gibt Impulse, Anregungen und Hilfe für jene Menschen, die mit Pflegekindern leben oder arbeiten. Nur wenn Pflegeeltern, Herkunftseltern, Jugendämter und Vormundschaftsgerichte im Interesse der Kinder zusammenarbeiten, können Pflegekinder zufrieden und glücklich aufwachsen. Deshalb ist die frühe Weichenstellung für das spätere Gelingen von Pflegeverhältnissen von entscheidender Bedeutung.

6. Pflege- und Adoptivkinder, Familienbeispiele, Informationen, Konfliktlösungen

Irmela Wiemann

Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1998

ISBN 3-499-18851-1

Pflege- und Adoptivkinder haben zweimal Eltern: biologische und soziale. Diese Wirklichkeit prägt sie für ihr ganzes Leben. Das Buch zeigt, wie das Aufwachsen von Adoptiv- und Pflegekindern gestaltet werden sollte und wie ihnen eine positive Entwicklung ermöglicht werden kann. Je mehr Pflege- und Adoptivkinder über ihre Herkunft wissen, je mehr Bindeglieder zugelassen werden, desto stabilere Persönlichkeiten werden sie später als Erwachsene, weil sie die zwei Welten, aus denen sie bestehen, zusammenfügen können. Die Autorin zeigt dies an zehn typischen Beispielen.

7. 1. Jahrbuch des Pflegekinderwesens

Stiftung „Zum Wohl des Pflegekindes“ (Hrsg.)

Schulz-Kirchner Verlag 1998

ISBN 3-8248-0390-9

Dieses Jahrbuch ist der Auftakt einer von nun an regelmäßig erscheinenden Reihe, die sich thematisch der Arbeit mit Pflegekindern widmet. Es richtet sich mit seinen Beiträgen an alle am Pflegekinderwesen beteiligten Professionen: SozialarbeiterInnen, Pflegeeltern, PsychologInnen, MedizinerInnen und JuristInnen. Das Jahrbuch ist in 2 Abschnitten gegliedert. Im 1. Kapitel setzt es sich mit der Problematik traumatisierter (Pflege-) Kinder auseinander. Psychologisch, therapeutisch, sozialarbeiterisch, medizinisch und juristisch relevante Aspekte werden von Fachleuten, die sich in ihrem beruflichen Alltag mit der Situation von Pflegekindern befassen, praxisnah dargelegt. Im 2. Kapitel nehmen 7 AutorInnen zu aktuellen Themen und Tendenzen im Pflegekinderwesen Stellung. Neue Konzepte und Überlegungen zu zeitgemäßer Arbeit mit Pflegekindern laden zur Diskussion, Revision und Innovation in der Praxis ein.

8. Wieder zu den Eltern? Über die Herausnahme von Kindern aus der Dauerpflege

Ernst Ell, Herausgegeben vom Bundesverband der Pflege- und Adoptiveltern e.V.

Schulz-Kirchner Verlag 1998

ISBN 3-8248-0055-1

Zahlreich müssen Kinder aus verschuldetem oder unverschuldetem Versagen ihrer Eltern aus der Familie herausgenommen werden. Dabei können mit der Dauer des Aufenthaltes dort faktische Kind-Eltern-Verhältnisse entstehen. Fordern die leiblichen Eltern ihre Kinder wieder zurück, dann stellt sich in den Jugendämtern und den Vormundschaftsgerichten oftmals die Frage: Ist eine Herausnahme des Kindes noch möglich oder nicht mehr möglich? Die Antwort auf diese Fragen versucht das Buch zu geben.

9. Bitte hört, was ich nicht sage, Signale von Kindern und Jugendlichen verstehen, die nicht mehr leben wollen

Helga Käsler, Brugitte Nikodem

Kösel-Verlag München, 1996

ISBN 3-466-30401-6

Wenn Kinder oder Jugendliche sich das Leben nehmen wollen, löst das bei Angehörigen und Freunden neben dem ersten Schock viele Fragen aus, verbunden mit Selbstvorwürfen, Unsicherheit und Ängsten: Haben wir nicht alles getan? Was haben wir nicht bemerkt? Wo haben wir versagt? Dieses Buch möchte Eltern, Erziehern, Sozialpädagogen und Lehrern helfen, mögliche Alarmzeichen frühzeitig zu erkennen, um einen Selbsttötungsversuch von vornherein zu verhindern. Ist es dennoch zu einem Suizidversuch gekommen, ist es wichtig, richtig und gezielt zu handeln – denn Nachsorge ist hier die beste Vorsorge.

10. Handbuch für Pflege- und Adoptiveltern, Informationen von A-Z

Herausgegeben vom Bundesverband der Pflege- und Adoptiveltern e.V.

Schulz-Kirchner Verlag 2003

ISBN 3-8248-0020-9

Dieses Nachschlagewerk ist ein unentbehrlicher Wegweiser von A – Z durch psychologische, pädagogische und rechtliche Fragen. Den Status der Pflege- und Adoptivelternschaft berühren zahlreiche Fragen, die hier beantwortet werden. Erfahrungen aus der Alltagspraxis von Fachkräften und Betroffenen sind ebenso einbezogen wie Erkenntnisse und Tendenzen einer sich fortentwickelnden Humanwissenschaft und Rechtsprechung.

11. Familie in Tieren, Die Familiensituation im Spiegel der Kinderzeichnung

Luitgard Brem-Gräser

Ernst Reinhardt Verlag München Basel, 1995

ISBN 3-497-01367-6

Die Zeichnung »Familie in Tieren« wurde in achthundert Untersuchungsfällen aus der Praxis der Erziehungs- und Schulberatung mit den jeweiligen Befunden der gesamten psychologischen Untersuchung verglichen. Der Verfasserin gelang es in überzeugender Weise, Kriterien zu ermitteln, welche es ermöglichen, vom Bilde unmittelbar die Hintergründe des speziellen kindlichen Fehlverhaltens abzulesen. Das Werk beweist nicht allein den international längst gesicherten Platz dieses Tests, es stellt darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Familienpsychologie dar. »Familie in Tieren« ermöglicht eine differenzierte Diagnosestellung und die Prognose eines familienspezifischen Heilungsplanes.

12. Pubertät bei Pflege- und Adoptivkindern Zusammenhänge zwischen frühkindlichen Einflüssen und Schwierigkeiten in der Pubertät

Dipl. Psychologin G. Bausch, Luise Vogg, Sigrun Schmidt-Traub

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Neuauflage 1996

Dokumentation der Fachtagung vom 13. April 1991 in Hilpoltstein/Auhof

Wir alle haben diesen Lebensabschnitt durchlebt, teilweise auch durchlitten und kennen doch manches davon aus eigener Erfahrung. Ich werde zuerst einiges zur Pubertät sagen, was für alle Jugendliche gilt, und dann zusätzliche Besonderheiten darstellen, denen sich Pflege- und Adoptivkinder in diesem Lebensabschnitt gegenübersehen.

13. Geschwisterbeziehungen, Kinder in Pflege- und Adoptivfamilien

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Neuauflage 1997

Dokumentation der Fachtagung vom 29. September 1990 in Donauwörth

Unterschiedliche Geschwisterbeziehungen, Strukturprobleme in Pflegefamilien, Überlegungen zur Situationsveränderung, das Beziehungssystem Familie, die „eigene“ Herkunftsfamilie, noch ein weiters Kind, Recht auf biologische Wahrheit, Namensänderung bei Kindern in Dauerpflegeverhältnissen, über die Notwendigkeit des Streitens, Bindungen des Kindes, biologische und psychologische Elternschaft

14. Recht und Praxis für Pflegefamilien, Wie wirkt sich das KJHG im Alltag aus

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Neuauflage 1998

Dokumentation der Fachtagung vom 28. September 1991 in Lappersdorf

Die zentralen Bestimmungen zur Pflegkindschaft im KJHG, Wahrnehmung von sorgerechtlichen Angelegenheiten durch die Pflegeeltern, Klarstellung der Voraussetzungen einer Verbleibensanordnung, Änderung der Zuständigkeit für zivilrechtliche Kindesschutzmaßnahmen, Umgangsrecht für Großeltern, Geschwister, Stief- und Pflegeeltern, Verfahrensrechtliche Änderungen

15. Pflegekinder/Adoptivkinder, Zulassen – Loslassen

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Neuauflage 1997

Dokumentation der Fachtagung vom 05. Oktober 1996 in Münnerstadt

Was geschieht eigentlich, wenn ein Kind in einer anderen Familie einen Ort zum Leben findet? Was spielt in diesem Prozeß eine Rolle? Wie verbindet sich die Vorgeschichte des Kindes und der aufnehmenden Familie mit der aktuellen Situation, wie beeinflußt die Vergangenheit die Gegenwart und die Zukunft? Lasten die nicht selten konfliktreichen Vorerfahrungen wie ein Alptraum auf Herz und Verstand? Oder zeigen sich nicht auch die bewundernswerten Widerstands- und Überlebenskräfte eines Kindes, die wie eine Verheißung seinem Lebensweg Ziel und Konstanz geben?

16. „Alle Adoptiv- und Pflegekinder sind verlassene Kinder“, Traumatische Erfahrungen

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Neuauflage 1998

Dokumentation der Fachtagung vom 27. September 1997 in Rosenheim

Traumatische Erfahrungen und ihre Auswirkungen auf Beziehungen und Entwicklung, Trennung – ein Schatten auf dem Lebensweg?, Pränatale Beziehungserfahrungen – Auswirkungen und Hilfen, professionelle Begleitung von Kindern, die Bindungsabbrüche erfahren mußten

17. Verschlüsselte Signale – Hilferufe erkennen

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Neuauflage 1997

Dokumentation der Fachtagung vom 02. Oktober 1993 in Friedberg

Traumatische Erlebnisse durch Beziehungsabbrüche, Vernachlässigung, Folgen von körperlicher und seelischer Gewalt, Alkohol und Suchtprobleme, Folgen von sexuellem Mißbrauch

18. Angst in der Pflegefamilie

Pfad für Kinder, Pflege- und Adoptivfamilien im Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim e.V.

Referat anläßlich der Mitgliederversammlung vom 11.03.97

Dipl. Psych. Dr. Georg Wanninger

Ängste/Angststörungen bei (Pflege)Kindern, Formen von Angststörungen, Risikofaktoren für Angststörungen, Hilfen bei Ängsten, Ängste bei Pflegeeltern, Erscheinungsformen und Hilfen

19. Will mein Pflegekind nicht oder kann es nicht, zwei Welten prallen aufeinander

Pflege- und Adoptivfamilien im Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim e.V.

Referat anläßlich des Pflegeelternsonntag am 19.05.1996

Diplomsozialpädagogin Gerlinde Kern-Sekatzek

Warum soll ich wollen, wenn ich selbst nicht gewollt wurde? Bindungsverhalten des Pflegekindes, Anpassungsleistung des Pflegekindes und seine Grenzen, Pflegeeltern sind Profis des Wollens, dir Ausbildung des Wollens, im weiteren enthält die Broschur ein Referat zum Thema: „Kann ich die innere Dynamik im Wesen meines Pflegekindes wirklich begreifen?“ von Klaus Müller, Dipl. Soz. Päd. im Kreisjugendamt Neustadt a. d. Aisch

20. Vormundschaft und Pflegschaft, Übertragung auf Pflegefamilien

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Ausgabe 06/1997

Fachvortrag vom 27. März 1993 in Ingolstadt

Die Betrachtung einiger juristischen Grundzüge zur Übertragung von Vormundschaften und Pflegschaften auf Pflegeeltern. die Zweiteilung der Vormundschaft, Was darf ein Vormund nicht? Vertretungsbefugnis

21. Pflegeeltern – Partner des Jugendamtes

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Ausgabe 03/1998

Arbeitstagung vom 06.12.1997 in Violau

Es ist besser, miteinander zu reden als gegeneinander zu schweigen! Belastungssituationen in Pflegefamilien, der Sozialarbeiter im Interessenkonflikt, finanzielle Forderungen von Pflegeeltern

22. Das Pflege- /Adoptivkind und seine Ursprungsfamilie

Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Neuauflage 1997

Dokumentation der Fachtagung vom 26. September 1992 in Kitzingen

Die etwa 70 000 bundesdeutschen Dauerpflegekinder (Stat. Jahrbuch 1989) sind in der Regel bereits früh leidvollen Erfahrungen und Entbehrungen ausgesetzt, bevor sie schließlich aus ihren Familien herausgenommen und in Pflegefamilien untergebracht werden. Aber auch Pflegefamilien selbst haben es nicht leicht, da sie in der Regel nicht nur schwierige Kinder aufnehmen, sondern damit auch in ein kompliziertes Netzwerk von Herkunftsfamilie und evtl. früheren Pflegefamilien des Kindes sowie mit Behörden, Gerichten etc. geraten.

Familien, die Kinder zur Adoption freigeben, sind denen, die Kinder in Pflegefamilien abgeben (müssen), in vielem ähnlich; beiden ist es, warum auch immer, unmöglich, ein Kind dauerhaft angemessen zu betreuen. Die Strukturen, Organisation und Kontextbedingungen solcher Familien sollen im Folgenden untersucht werden.

23. Leitfaden für Pflegefamilien und solche, die es werden wollen

Kinder brauchen eine Familie und Pfad für Kinder, Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V., Stand 10/97

Idee und Konzeption dieses Leitfadens sind im Arbeitskreis „Augsburger Pflegemüttern“ entstanden, der sich einen „Ratgeber für Pflegefamilien wünschte, um mit vielen kleinen und größeren Problemen von Anfang an, d. h. in diesem Fall schon vor der Aufnahme eines Kindes in die Familie, besser und sicherer umgehen zu können.

Mit dem vorliegenden Buch möchten wir Personen, die sich für die Betreuung eines „fremden“ Kindes interessieren, eine Orientierungshilfe an die Hand geben. Sie sollen sich nach intensiver Lektüre ein möglichst umfassendes Bild davon machen können, was Sie als zukünftige Pflegefamilie erwartet. Mögliche Probleme, Ängste, aber auch Freuden und Hoffnungen werden ebenso angesprochen wie allgemeine Informationen.

Bereits tätigen Pflegeeltern soll diese Broschüre als Nachschlagewerk dienen, wenn ganz konkrete Fragen oder Probleme auftauchen. Mit manch einer Schwierigkeit können Sie sicher besser umgehen, wenn Sie das notwendige Hintergrundwissen und Ansatzpunkte für Hilfsmöglichkeiten vor sich liegen haben.

24. Erziehung in Pflegefamilien, Auf der Suche nach einer Zukunft

Ullrich Gintzel (Hg.)

Votum Verlag, 1996

ISBN 3-926549-85-8

Wenn Kinder nicht mehr in ihren eigenen Familien bleiben können, ist es Aufgabe der Jugendhilfe, ihnen auf Zeit oder dauerhaft einen Lebensort zu geben, an dem sie aufwachsen können.

In oft schwierigen Prozessen versuchen die beteiligten Fachkräfte gemeinsam mit Eltern und anderen Beteiligten, diesen Ort zu finden. Oft ist die Entscheidung zwischen einem Angebot der Heimerziehung und einer Pflegefamilie zu treffen. „Erziehung in Pflegefamilien – Auf der Suche nach einer Zukunft“ beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Fragestellungen und Aspekten des Pflegekinderwesens in Deutschland. In das Buch sind die Ergebnisse der Forschungsarbeit des Institutes für soziale Arbeit e. V., Münster eingegangen. Neben grundsätzlichen Beiträgen zur Situation und den Perspektiven, Trends und Kontroversen in der Pflegekinderarbeit hat die Frage nach der Beendigung von Pflegeverhältnissen besonderes Gewicht. Weitere Themen sind: Perspektive der Pflegeeltern, Bedeutung der Träger, Rechtsprechungen, Sonderformen, Bereitschaftspflege und behinderte Kinder. Insgesamt geht es um das Gelingen oder Mißlingen von Pflegeverhältnissen mit seinen unterschiedlichen Facetten.

Das Buch enthält Beiträge von Jürgen Blandow, Friedhelm Güthoff, Erwin Jordan, Johannes Münder/Thomas Lakies, Gerhard Roos, Gerhard Steege/Alexandra Szylowicki und Peter Widemann.

25. Kinder- und Jugendbericht 1998, Berichte und Bilanzen

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Land Brandenburg

Jugendpolitische Schwerpunkte der Landesregierung unter besonderer Berücksichtigung der Lebenslage und Perspektiven junger Menschen in ländlichen Regionen im Land Brandenburg, Situationen und Entwicklungstendenzen der Jugendhilfe im Land Brandenburg